Eine fleischlose Ernährung verschärft das Problem
Kulturpflanzen nehmen Selen aus dem Boden auf, in dem sie wachsen. Weniger Selen im Boden bedeutet daher einen geringeren Selengehalt in den Pflanzen. Dies wirkt sich übrigens auf die gesamte Nahrungskette aus. So ist beispielsweise der Selengehalt im Fleisch von Weiderindern geringer, wenn die Pflanzen, die sie fressen, wenig Selen enthalten. Jahrzehntelang haben Landwirte ihrem Vieh zusätzliches Selen zugeführt, um diesen Mangel auszugleichen. Da jedoch immer mehr Menschen eine pflanzliche Ernährung ohne Fleisch bevorzugen, entgeht ihnen diese selenreiche Nahrungsquelle.